Dienstag, 29. April 2014

Bronzemedaille bei erster ÖSTM 2014

Schauplatz Truppenübungsplatz/Schießplatz Marwiese, Paternion/Feistritz an der Drau, Kärnten. Gleich beim 1. AC 2014 wird es ernst, Staatsmeisterschaft Mitteldistanz 2014 für die Elite. Es war ein schönes Gefühl als Titelverteidiger ins Rennen zu gehen :) Mein Ziel war eine Medaille, Farbe egal. Die Chance lebte, aber es würde schwierig werden, denn es waren alle Elite-Herren am Start.

Ich startete gut und sicher, hatte gutes Tempo, machte nur wenige, kleine Fehler und gab Vollgas bei der Zuschauerpassage, wo ich 8 Sekunden Vorsprung auf Bindi hatte. Dies bereute ich dann etwas und verlor noch 16 Sekunden ins Ziel. Zweiter Zwischenrang, aber Heli, Robi und Kerschi noch ausständig. Plötzlich kommt Kerschi ins Ziel mit 3 min. Vorsprung - crazy man ;D Keine Spur von Heli - er ist schon hinter mir. Dann taucht auf einmal Robi auf - es geht um Sekunden. Schließlich reiht er sich 9 Sekunden hinter mir auf Platz 4 ein... YYYEEEEEAAAAHHHHH - Bronzemedaille!!! :) Ich bin sehr glücklich über den 3. Platz und beginne nicht, die 8 Sekunden auf Silber irgendwo zu suchen.

Podest Elite Samstag (Foto: Kurt Fesselhofer)

Eine Nacht mit wenig Schlaf (nicht wegen dem Feiern!), dann geht's auf zur Staffel. Wir (ASKÖ Henndorf) sind Titelverteidiger und unser Ziel ist klar: Mission Gold! Nachdem sich Schani am Vortag gegen Berni und Gassi durchsetzt, sind wir das gleiche Team. Einzig unsere Aufstellung ändern wir: Ich beginne, Schani auf 2 und Robi sorgt für ein gutes Finish. Mit einem aggressiven Lauf und dem Ziel vor Augen erfülle ich meinen Auftrag sehr gut und schicke Schani als 1. raus. Da es mir nicht gelang meine Verfolger abzuschütteln, sind die Abstände diesmal gering. Schani hat leider einen rabenschwarzen Tag, kann das Tempo nicht halten und verliert wertvolle Minuten auf den (längeren) Gabeln. Somit geht Robi mit großem Rückstand ins Rennen. Er kann mit (fast) Streckenbestzeit noch ein paar Plätze aufholen, aber über Platz 6 kommen wir diesmal leider nicht hinaus. Ob ich enttäuscht bin? Ja! Aber festhalten - nächstes Jahr kommen wir wieder! ;)


Dienstag, 22. April 2014

Gemischte Gefühle an der EOC

Von 8. - 17. April war ich Teil des großartigen österreichischen Teams an der EM im Orientierungslauf 2014. Das Großereignis fand im Raum Palmela in Portugal statt. Da das Programm sehr gedrängt war (7 Tage = 7 Wettkämpfe), entschied ich mich schon im Vorhinein die Langdistanz auszulassen. Somit war "mein" Programm sehr gut: Mittel Quali - Ruhetag - Sprint Quali - Sprint Finale - Mittel Finale - Ruhetag - Staffel. Für die Staffel war ich fix gesetzt, allerdings noch offen ob Team 1 oder 2.


Team AUT


Die Rahmenbedingungen waren perfekt: Riesige "Villa" mit Pool, eine eigene Köchin (Danke an Isabella für die kulinarische Verwöhnung! :), Stephi die Super-Physio ;), Florian, der wegen Abwesenheit von Rolf vom Co-Trainer zum Hauptcoach ernannt wurde, super Team, 5 kleine Mietautos für viel Flexibilität und das Gelände war mir aus den Vorjahren sehr gut bekannt.


Sollte man meinen, dass meine Ergebnisse auch ganz gut sind, oder? Tja, ein bisschen verfehlt... Am Tag vor der Mittel-Quali noch ein kurzes Model-Event, um die "Portugal-Technik" aufzufrischen und dann kann's auch schon losgehen! Gut gestartet, minimale Probleme zu Beginn, dann ein großer Fehler auf einer Route, wieder zurück gefunden, weiter gekämpft und dann bei den zwei Posten nach dem Zuschauerdurchlauf etwa 1:10 min. verloren, bitter! Im Endeffekt Platz 23 und 1:40 hinter dem Cut. Abhaken und weiter - oder doch nicht? 4 (!!!) falsch gesetzte Posten, einer davon war der nach dem Überlauf. Während dem Wettkampf ist es mir nicht aufgefallen, aber ich war im Anschluss nochmal dort. Der Posten war falsch und erklärt zumindest den halben Fehler hier und den ganzen Fehler (Richtung stimmte nicht!) zum nächsten Posten. Nach viel hin- und herprotestieren wurde nach einigen Tagen beschlossen, dass alle im A-Finale starten dürfen.

Zwei Tage später dann mein großes Ziel, der Sprint. Mir war bewusst, dass ich einen (sehr) guten Lauf brauchte, um unter den besten 17 meines Heats zu sein, aber ich war vorbereitet! Leider sollte es um 11 Sekunden und 3 Plätze nicht reichen, ich machte zu viele kleine Fehler. Nach diesem Tag war ich zugegebenermaßen enttäuscht. OK, hilft nix, Kopf hoch, ein B-Finale gibt's immerhin auch noch. Auch hier nicht über Platz 15 hinauszukommen (immerhin 7. im B-Finale 2012) schmerzt schon. Der gesamte Rückstand dürfte fast ausschließlich physischer Natur sein...


Sprint-Quali in Sesimbra (Foto: Hans Gemperle)


Neue Chance, neues Glück am Tag der Mitteldistanz. Die Chance war da, das Glück nicht ganz. Kurz und bündig: Das Gelände war monstermäßig schnell, ich habe maximal 1 Minute Fehler gemacht, hatte am Ende aber satte 6:30 min. Rückstand und wurde starker 72. ... Bin ich läuferisch echt so schwach?

Finale Mitteldistanz in Marateca (Foto: Hans Gemperle)

OK. Einmal probieren wir's noch! Nach diesen Ergebnissen war klar, dass ich im 2. Team laufe. Ich lief den Start und machte meine Sache relativ gut. Eigentlich nur ein kleinerer Fehler, wo ich dachte, dass ich richtig laufe und das Paket falsch. War leider umgekehrt... Wieder war die Strecke sehr laufbetont. Diesmal hatte ich mit 38:02 min. nur 2:38 Rückstand auf die Spitze. Das war immerhin ein kleiner Trost :)


Staffelübergabe AUT 2 Warti an Erik (Foto: Isabella Moser)

Jetzt heißt's halt hart arbeiten bis zu den WM-Qualis und dann hoffentlich zur WM! Auf dem Weg dahin gibt's noch ÖSTM Mittel + Staffel, 10Mila, CZ Sprint-MS, Kader-TL Bad Vöslau, AC-Lauf + BuLä-Staffel.

Danke nochmal an alle!! :)

Freitag, 11. April 2014

Einsatz für die ASICS Frontrunner

Vergangenes Wochenende war ich wieder mit den ASICS Frontrunnern im Einsatz. Diesmal trafen wir uns in Linz und starteten auf allen möglichen Distanzen (Staffel-, Viertel-, Halb- und Marathon). Schön war, dass mich Gisa begleitet hat und wir auch abseits vom Lauftrubel viele nette Stunden verbrachten :)

Beim Wettkampf lief ich die 10,5 km, da es die kürzeste zur Verfügung stehende Distanz war. Zwei Tage vor dem Abflug zur EM wollte ich mich nicht "vernichten". Ich startete moderat und wurde gegen Ende schneller, aber lief das gesamte Rennen mit angezogener Handbremse. Von Kilometer 7 bis 10 habe ich noch 8 Leute überholt, die wohl etwas zu schnell gestartet sind ;)

Im Endeffekt bin ich 37:19 gelaufen (3:33 min./km), womit ich zufrieden bin. Was möglich gewesen wäre, probiere ich ein anderes mal aus ;)




Donnerstag, 10. April 2014

Ein glücklicher Abschluss

Am 4.4.14 fand auch an der PH NÖ die lange Nacht der Forschung statt. Alle Studenten und Studentinnen, die im Rahmen des NawiFF -Projekts (Naturwissenschaftliche Frühförderung) ihre Bachelorarbeit bei Fr. Dr. Urban geschrieben haben, "durften" an diesem Tag ihre Bachelorarbeit (mit Hilfe eines Plakats) den vielen Besuchern und auch den Zweitlesern präsentieren. So saß auch ich stundenlang vor meinem Plakat und stellte sowohl meine Arbeit als auch das dazugehörige Experiment vor. 4 Stunden nach dem Beginn kamen dann auch Mutti, Vati, Gudrun und Warti zur mentalen Unterstützung an meinem großen Tag vorbei. Um das Ganze perfekt zu machen erfuhr ich auch von meiner Erstleserin, dass meine Arbeit wohl mit "Sehr gut" benotet werden wird! Bin ich ein Streber oder was?! :D
Somit geht mein Studium wirklich schon dem Ende zu. Nur noch vereinzelte Abgaben, das 3 wöchige Blockpraktikum im Mai und abschließend am 26. Juni die Graduierungsfeier. Ab diesem Zeitpunkt darf ich mich dann offiziell Bachelor of Education nennen. ;)
Eine tolle Nacht mit tollen Menschen, perfekt! :)

Freitag, 4. April 2014

Steigungstest im IMSB

Gestern war es wieder so weit: Ein bisschen am Laufband quälen im IMSB Südstadt. Start @8 km/h, alle 3 min. 1 km/h erhöhen. 5% Steigung, nach jeder Stufe Laktat-Abnahme. Das "Schöne" war, dass das Band ca. 50 Sekunden braucht, um auf 19 km/h zu beschleunigen; das "Schiache" war, dass 2:10 min. immer noch sooooo verdammt lang sein können...

Warti @17 km/h
(Foto: Matthias Reiner)

Jedenfalls bin ich die 19 km/h 2:15 min. gelaufen, was jetzt nicht so schlecht ist. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden, da mein Ziel war, diese Stufe fertig zu laufen. Bei den 16 und 17 km/h habe ich mich noch echt gut gefühlt, auch die 18 waren nicht so hart wie erwartet. War es also nur im Kopf? Ich weiß es nicht.

Auf jeden Fall sehr positiv ist,
- dass ich 25 sec. länger gelaufen bin als vor einem Jahr
- dass mein Laktat bei Testabbruch niedriger war
- dass mein Puls in den oben erwähnten Stufen (16, 17, 18 km/h) bis zu 6 Schläge niedriger war.

Also dann, ich weiß was ich zu tun habe! Die Basis und Vorbereitung stimmen, jetzt heißt's  gut weiterarbeiten Richtung WOC :)

Dienstag, 1. April 2014

8 weitere Stricherl auf der Liste

Von Mittwoch bis Sonntag sind auf meiner Sprint-Stricherlliste 8 weitere dazugekommen ;) Ich habe ein kleines Sprint-Camp im Raum Venedig/Vicenza organisiert, bei dem eine mittelkleine und vor allem feine Gang dabei war. Namentlich bedeutet das Heli, Chris, Franzi, Schani, Xander, Philo, Toni, Jakob und ich:



Unter dem Motto "Sprint the world" wurden fast ausschließlich schnelle Sprint-Trainings in verschiedenen Formen absolviert. Abreise war am Mittwoch nach dem Frühstück in Seebenstein. Der erste Tag wurde in Graz trainiert mit 2 Trainings, die Schani geplant hatte: Sprint-OL und Knock-out Sprints im Oeverseepark. Am VM setzten uns Chris und Franzi Schirme raus und am Nachmittag Axel. Danke! :)

Weiter gings mit zwei Autos in unser erstes Hotel in Mestre. Donnerstag VM gab's einen langen "Learn Venice"-Sprint; Tempo individuell. Anschließend fuhren wir mit dem Vaporetto auf die Insel Murano, wo wir 2 Intervall-Schleifen liefen, je ca. 12-13 min. Davor natürlich etwas Pause in der Sonne ;)


Am nächsten Tag machten wir eine Sprint-"Quali" in Venedig. Da wir alle so schnell waren, schafften wir es selbstverständlich ins Finale ;D
Vom Finale in Chioggia trennten uns etwa 40 Autominuten. Da Philo verletzt war, setzte er uns wie schon am VM, Papierposten raus. Dieses "Finale" war das Highlight des Sprint-Camps! Die Karte/der Ort entpuppten sich als schwieriger als auf den ersten Blick vermutet. Hohes Tempo, kluge Routenwahlen und ständige Aufmerksamkeit sowie Voraus-Planen (Durchgänge sehen, Gassen zählen) waren ausschlaggebend. Abermals gehts mit dem Auto weiter ins nächste Quartier in San Bonifacio, ~25 km südlich von Vicenza.



Samstag war ein ruhigerer Tag. Leider konnten wir das Vormittagstraining am Golfplatz von Colli Berici nicht absolvieren, da ein Turnier stattfand. Alternativ war ein lockerer Lauf am Plan. Nachmittag war ein weiterer Leckerbissen am Programm: Sprint-Staffel in Lonigo. Leider waren hier 3 Tore von einem Park versperrt, so dass einige Routenwahlen verloren gingen. Spannend und vor allem schnell war's trotzdem!

Neben dem ausführlichen Besprechen und Analysieren der Routenwahlen mitsamt Splitzeiten, nahm unser 9-Kampf einen großen Teil der Abende ein. Die Eckdaten: 3 Teams (Chris, Jakob, Heli vs. Franzi, Toni, Philo vs. Warti, Xander, Schani), jeder plant und "moderiert" eine Disziplin, Punkteverteilung 3-2-1, Gesamtsieger am Ende :D
Wir haben uns wirklich tolle Sachen einfallen lassen: Kürzeste Sprint-Routenwahl von Schani, Schätz-Rate-Quiz von Heli, Biathlon-OL von Toni, Pantomime von Philo, OL-Puzzle bauen von Chris, Lieder gurgeln von Franzi, Spaghetti-Marshmallow-Turm bauen von Chris, Mini-Speed-OL von Xander und Knock-out Quiz von mir. Das war echt alles geil!! :)

Ehe es am Sonntag heimwärts ging, liefen wir einen Abschlusssprint in Vicenza, planned by Komi ;)